Am 4. Juli veranstalteten Gesche und Michael Hugger sowie Benita von der Schulenburg von der Stiftung Herzensdienste einen zukunftsweisenden Workshop im CUBITY Atelierhaus in Merzenich. Der Workshop wurde von den Moderatorinnen Christiane Friedemann, Geschäftsführerin bei der Zukunftsinstitut Workshop GmbH, und Vitalia Safronova, Trend Research & Innovation Management bei der Zukunftsinstitut Workshop GmbH, geleitet. Das Team der Stiftung Findeisen rund um Markus Schmale, Vorstand der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen, hieß alle Teilnehmenden herzlich im CUBITY willkommen.

Die Zukunft von Bürgewald auf der Workshop-Agenda

Im Fokus des Workshops stand die Zukunft von Bürgewald, ehemals Morschenich-Alt, das von dem Strukturwandel des Rheinischen Reviers betroffen ist. Begleitet von den Expertinnen des Zukunftsinstituts widmeten sich die Teilnehmenden einem intensiven Brainstorming, um innovative Ideen und nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Die Veranstaltung wurde von Christiane Friedemann und Vitalia Safronova vom Zukunftsinstitut moderiert, die mit verschiedenen methodischen Ansätzen dabei halfen, die Diskussionen zu strukturieren und zu vertiefen.

Brainstorming Cubity Bürgewald

Einen konkreten Forschungsauftrag definieren und formulieren

Kern des Workshops war die Formulierung einer Forschungsfrage, um Nachhaltigkeit, dörfliches Zusammenleben, soziale Aspekte und Architektur miteinander zu verknüpfen. Die methodischen Ansätze des Zukunftsinstituts halfen dabei, das Herz als zentrales Leitmotiv für die weitere Arbeit herauszukristallisieren. Dies spiegelte sich in der Betrachtung von Dimensionen wie „Herz & Architektur“ und „Herz & Soziales“ wider, wo Themen wie Geborgenheit, Lebensqualität und soziale Interaktion eine entscheidende Rolle spielten. Besonders relevant waren dabei die Erkenntnisse, dass Aspekte wie Geborgenheit, Atmosphären, lebenswerte Räume und ein Raum für Freude im architektonischen Kontext berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig wurden soziale Dimensionen wie Neugier, Respekt, Durchlässigkeit und Gemeinschaft als Schlüsselfaktoren identifiziert.

Transformation des Rheinischen Reviers im Sinne der Gesellschaft

Ein besonders wichtiger Aspekt des Workshops war die Rolle der Herzensdienste Stiftung im Kontext der Strukturwandelmaßnahmen. Die Stiftung wird eine initiative Rolle dabei einnehmen, die Transformation der Region aktiv zu gestalten, kind- und jugendgerechte Konzepte und gesamtgesellschaftliche Partizipation im ländlichen Raum zu fördern. Dies beinhaltet nicht nur die architektonische und soziale Gestaltung des Ortes, sondern auch die Einbindung der lokalen Bevölkerung und die Schaffung eines lebenswerten, zukunftsorientierten Umfelds. Es wurde diskutiert, wie eine „herzverankerte Architektur“ und soziale Struktur im neuen Bürgewald aussehen könnte.

„Nachhaltiger und herzverankerter Wandel von Bürgewald“

Zum Abschluss der Veranstaltung unternahmen die Teilnehmenden einen gemeinsamen Spaziergang durch Bürgewald. Dabei konnten sie die gegenwärtige Atmosphäre vor Ort erleben und die zuvor erarbeiteten Ideen und Konzepte weiter vertiefen. Dieser direkte Austausch und die Beobachtungen vor Ort lieferten wertvolle Einblicke und Anregungen für die weitere Arbeit.

Bürgewald Merzenich

Der Workshop stellte somit eine erste Etappe dar, um sich der gemeinsamen Stiftungsarbeit im Rheinischen Revier anzunähern. Die Zusammenarbeit der beiden Stiftungen zeigt eindrucksvoll, wie interdisziplinäre Ansätze und gemeinschaftliches Engagement einen nachhaltigen und herzverankerten Wandel vorantreiben können. Wir freuen uns bereits auf die nächsten Workshops und darauf, die entwickelten Konzepte weiter zu konkretisieren und umzusetzen.