Merzenich: Richtfest für CUBITY Atelierhaus
Feierliche Zusammenkunft am Poolplatz
Am 21. September 2022, dem Geburtstag des Stifters Prof. Ulrich Findeisen (+), wurde das offizielle Richtfest des CUBITY Atelierhaus gefeiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Begrüßung des Bauherrn Markus Schmale, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen. Zu dem besonderen Ereignis am zentral gelegenen Poolplatz in Merzenich, Kreis Düren, waren auch Ina Scharrenbach, MdL, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Georg Gelhausen, Bürgermeister der Gemeinde Merzenich sowie Jens Bröker, Kreisverwaltung Düren, erschienen.
Die Stiftung hatte im vergangenen Jahr das von der TU Darmstadt entwickelte und mehrfach prämierte Gebäude erworben und im Frühjahr den Umzug von Frankfurt nach Merzenich organisiert. Der Umzug und Aufbau des CUBITY sind abgeschlossen und die Arbeiten im Innen- und Außenbereich gehen planmäßig voran.
„Eine einzigartige Chance für Merzenich“
Rund 70 geladene Gäste kamen am Mittwoch zum Richtfest des CUBITY-Atelierhauses am Poolplatz, um einen Blick auf das würfelähnliche Gebäude zu werfen. „Es bedeutet uns sehr viel, dass Sie alle heute hier erschienen sind, um mit uns das Richtfest zu feiern“, begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Markus Schmale die Besucher. „Besonders freuen wir uns auch über das Erscheinen der Ministerin Ina Scharrenbach.“ Im Mai dieses Jahres startete der Wiederaufbau des CUBITY am Poolplatz in Merzenich. Auch Ministerin Ina Scharrenbach ist von dem Konzept des CUBITY Atelierhauses überzeugt. „Es ist eine einzigartige Chance, dass dieses prestigeträchtige Gebäude nun hier bei uns in Merzenich steht“, so Ina Scharrenbach. „Hier wird für die zukünftigen Generationen gebaut und ein Anziehungspunkt für Studierende aus aller Welt geschaffen.“
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
Dass das Atelierhaus auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen setzt, zeigt die Konstruktion des Gebäudes – rund 95 Prozent aller Baukomponenten wurden nach dem Kauf des Gebäudes durch die Stiftung Findeisen von Frankfurt nach Merzenich transportiert und wiederaufgebaut.
Die Bauarbeiten liefen unter der Prämisse #klimaneutral und #nachhaltig ab – beim Rückbau der Solar-, Sanitär-, Elektroanlagen, Messgeräte, Sensoren, Bodenelemente, der Einrichtung und der sonstigen Gewerke wurden möglichst viele Materialien erhalten und beim Aufbau in Merzenich wiederverwendet. „Unsere Stiftung verfolgt eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie und ein nachhaltiges Handeln ist in solchen Projekten nicht verhandelbar“, betonte Dipl.-Ing. Markus Schmale, Architekt BDA in seiner Begrüßungsrede. Lediglich die nicht wieder verwendbaren Materialien werden dem Recycling zugeführt.
Auch Georg Gelhausen, Bürgermeister der Gemeinde Merzenich, sieht das CUBITY-Atelierhaus als eine Chance, das Stadtbild und die Kultur von Merzenich positiv zu beeinflussen. „Das Gebäude symbolisiert eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen und schafft gleichzeitig neuen Raum für Kontaktmöglichkeiten“, lobt Gelhausen das Projekt. Nach der feierlichen Einweihung mit Sekt und Baum durch den Dachdecker, wurde das CUBITY-Atelierhaus zum Rundgang und zur Erkundung für die geladenen Gäste freigegeben. Auch hier wurde viel Lob für die Konzeption und die Umsetzung des Atelierhauses ausgesprochen.
Beständiger Fokus auf die Zukunft
Neben großflächigen Plakaten an den Innenwänden des CUBITY, die über das Gebäude informieren, richtete Prof. Dipl.-Ing., M. Arch., Architektin BDA Anett-Maud Joppien der TU Darmstadt in einer Videobotschaft über die aufgestellten Bildschirme im Inneren des CUBITY ein Grußwort an die Besucher. „Auch in schwierigeren Zeiten gibt es gute Projekte, wie das CUBITY-Atelierhaus“, fasst Markus Schmale zusammen. „Wir richten unser Tun stets auf eine positiv gestaltete Zukunft.“